Online-Shopping: Traum vs. Realität
Im Idealfall:
Ich liebe Online-Shopping. Punkt. Das Stöbern durch die Neuigkeiten und den Sale meiner Lieblings-Online-Shops macht doch einfach Spaß. Und es vermittelt mir das Gefühl unzähliger Outfit-Möglichkeiten. Hier kann ich meiner Mode- und Shopping- Lust frönen. Wenn ich z.B. ein neues Lieblingsteil in einer Zeitschrift sehe kann ich es direkt online nachkaufen. Unabhängig von Öffnungszeiten, Babysitter-Verfügbarkeit und langen Anreisen in die nächste Großstadt kann man dann sogar noch alles bequem zu Hause vorm eigenen Spiegel anprobieren und auf INBETWEENIE MUST HAVE Tauglichkeit prüfen. Im Idealfall passt es wie angegossen, steht mir auch noch Bombe und alle sind happy.
In der Realität:
Da sieht es aber oft so aus: Kurz nachdem man dem Postboten noch ungeduldig und vorfreudig das riesige Paket aus den Händen gerissen hat, ebbt eben diese Freude zugegebenermaßen ziemlich schnell wieder ab. Nämlich dann, wenn auch das dritte anprobierte Kleid in Folge nicht richtig sitzt. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die für mich aber kaufentscheidend sind. Wie sehr wünsche ich mir dann eine reale Kleiderstange, auf der mein Wunschkleid noch mal eine Nummer kleiner oder größer zum Anprobieren hängt. Oder oft merkt man auch allein durch das Anfassen des Stoffes, dass dieses Kleidungsstück niemals den Weg in den eigenen Kleiderschrank finden wird. Da helfen auch keine noch so guten Fotos, Laufstegvideos oder Produkt-Beschreibungen im gut sortierten Online-Shop. Das Paket geht wieder zurück.
Anfassen und Anprobieren gehören einfach zu meinem perfektes Shopping-Erlebnis
Wenig Angebote für Inbetweenies
Beim wochenendlichen Streifen durch die örtlichen Fußgängerzonen kommt man als Inbetweenie ja eher selten in den Genuss, sich in einem Klamotten-Laden Shopping-technisch mal so richtig auszutoben. Dabei sind mehr als 50% der deutschen Frauen Kleidergrößen-technisch größer als Gr. 44 unterwegs. Was für eine enorme Kaufkraft! Und was wird uns geboten? Eine klitzekleine überteuerte Plus-Size Ecke neben den Kundentoiletten hier – ein Ständer mit bunt zusammengewürfelten multi-funktionalen Mutti-Klamotten da… Ihr kennt das: Die angesagten It-Pieces oder Klassiker in Trendfarben sucht man meist vergebens. Geschweige denn, man geht mit einem konkreten Klamottenwunsch los. Keine Chance.
Aber es gibt Hoffnung!
Um so mehr habe ich mich über die Einladung zur Eröffnung des Weingarten Modehauses für Große Größen mitten in der Dortmunder Innenstadt gefreut. Dortmund ist ja meine zweite Heimat – hier habe ich nach meiner Ausbildung 8 Jahre lang gewohnt, gearbeitet, Party gemacht und natürlich auch ausgiebig geshoppt.
Der erste Eindruck
Also machte ich mich an einem schönen Spätsommer-Samstag auf zum Ostenhellweg, fest entschlossen, mich durch den kom-plet-ten Laden zu probieren. Ein Traum: Ein Geschäft, in dem mir alles passt! Man muss sich nur für das schönste Outfit entscheiden! Der erste Eindruck mit dem hellen und offenen Loft-Ambiente konnte schon mal überzeugen!
Wer die Wahl hat … hat die Wahl!
Nix Qual… Pures Vergnügen! Klar, nicht alles hat meinen Geschmack getroffen. Dafür war die Auswahl an verschiedensten Plus-Size-Marken aber umso größer. Viele Labels kannte ich bereits. Manche habe ich neu für mich entdeckt: Open End oder JETTE zum Beispiel. Da wusste ich bisher gar nicht, dass es die Sachen auch in „groß“ gibt. Und meine Lieblingsmarken Zizzi, Junarose und Triangle waren natürlich mit vielen aktuellen Highlights am Start.
Klickt euch doch mal durch die Bilder-Galerie…